Auf dem Weg zur Arbeit
Mittwoch. Wir verlassen heute das Haus ein paar Minuten früher als sonst und ich freue mich, mal wieder bei der Bäckerei am Bahnhof eine Apfeltasche zu kaufen. Die sind so gut. Nur heute nicht. Als ich am Bahnsteig den ersten Biss im Mund habe, bin ich angeekelt. Das Teil war schon hart zu beißen, obwohl es sonst weich ist, und es schmeckt gar nicht gut. Ich weiß nicht, wie viele Tage es schon auf der Theke lag. Beim genaueren Betrachten unter dem Licht der Laterne erkenne ich sogar Staubfusel, die sich unter dem Puderzucker gemischt haben. Ich habe den Rest weg geworfen. Das war’s also, der komische Gesichtsausdruck der Verkäuferin, als ich nach der Apfeltasche gefragt habe. Sie wusste, es war schon alt und nicht mehr genießbar, hat es mir aber nicht gesagt. Es war an der Theke auch nicht gekennzeichnet. Eine Frechheit. Ich gehe nicht mehr hin.
Die S8 von 06:41 fährt um 06:43 los. Ich fahre heute bis Pasing, um auf dem Markt einzukaufen, und passe beim Aussteigen auf die Uhr nicht auf.
Die 259 nach Martinsried von 07:22 fährt um 07:23 los. Der Bahnhof Pasing ist die Endhaltestelle der 259, und sehr viele Leute steigen gleichzeitig ein. Der Bus ist schon rappelvoll, als wir los fahren. Mit meinem Einkaufsbeutel finde ich noch einen guten Sitzplatz, wo niemand aufs Versehen drauf treten kann. In Martinsried, an der anderen Endhaltestelle, sind wir nur noch sehr wenige Fahrgäste, als wir um 07:44 aussteigen.
Auf dem Weg nach Hause
Der Tag ist so lang geworden, dass ich den Ehemann bitte, mich mit dem Auto abholen zu kommen. Es ist 20:15 als er ankommt. Morgen bleibe ich zu Hause.
Fazit
Heute ging’s.